Neuerscheinung Fachbuch: Best Practice der Finanzbuchhaltung

07.03.2018
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Best Practice der Finanzbuchhaltung geht ausführlich auf alle wichtigen Problemstellungen bei der Buchführung und Rechnungslegung nach Obligationenrecht ein. Nebst den rechtlichen Vorschriften berücksichtigen die Autoren auch die Best Practice, d.h. die optimale, vorbildliche und erfolgreiche Umsetzung in der Praxis.

Hansueli von Gunten, Geschäftsleiter der Controller Akademie hat Andreas Winiger, Co-Autor und Dozent an der Controller Akademie interviewt.

Ein neues FIBU-Buch - gibt es nicht bereits genügend Bücher zum Thema Finanzbuchhaltung?
Für die Grundlagen der Finanzbuchhaltung gibt es tatsächlich genügend und auch gute Bücher. Für ein vertieftes Verständnis und die praktische Anwendung der Buchhaltung fehlte ein modernes und umfassendes Lehrmittel.

Was heisst umfassend?
Das Lehrbuch erklärt verständlich und gut strukturiert alle typischen Geschäftsfälle von der Gründung bis zur Sanierung oder Liquidation einer Unternehmung. Ausführlich eingegangen wird auf alltägliche Geschäftsfälle wie den Verkehr mit Lieferanten und Kunden, die Bewirtschaftung von Anlagevermögen, die Lohnverarbeitung. Ein weiteres Augenmerk haben wir auf die notwendigen Arbeiten im Zusammenhang mit dem Jahresabschluss gelegt. 

Wer ist Zielpublikum des neuen Lehrmittels?
Das Lehrbuch richtet sich an Fachleute im Finanz- und Rechnungswesen, Treuhänderinnen und Treuhänder und Studierende an Fachhochschulen und Höheren Fachschulen für Wirtschaft.

Die Buchhaltung kann man nicht neu erfinden. Bedeutet modernes Werk also, es ist alter Wein in neuen Schläuchen?
Der Schlauch, d.h. die Form, ist tatsächlich neu. Das Buch eignet sich durch seinen Aufbau gleichermassen für den klassischen Einsatz als gedrucktes Lehrmittel wie auch für die elektronische Bearbeitung. Die Theorie ist übersichtlich aufgebaut und mit grafischen Elementen bereichert. Bei den Aufgaben haben wir speziell darauf geachtet, dass auch diese problemlos auf einem Tablet gelöst werden können. 

Der Wein, d.h. der Inhalt, ist aber immer noch der alte! Oder was ist daran neu?
Das Buch heisst nicht umsonst Best Practice der Finanzbuchhaltung. Das Buch zeichnet sich durch einen ausgeprägten und aktuellen Praxisbezug aus.

Das sagen alle Autoren von Fachbüchern.
Vermutlich schon. Wir stellten den Praxisbezug sicher, indem wir auf ein grosses Netzwerk von Experten aus der Praxis zugegriffen haben: Treuhänder, Wirtschaftsprüfer, Finanzchefs, Spezialisten für Sozialversicherungen und Mehrwertsteuer-Experten. Sie alle haben uns in unserem Projekt tatkräftig unterstützt.

Weshalb best Practice?
Einzelne Geschäftsfälle können theoretisch auf sehr unterschiedliche Arten verbucht werden. In unserer langjährigen Unterrichtserfahrung haben wir festgestellt, dass Studierende verschiedene Buchungsvarianten lernen, ohne danach zu wissen, welche sie sinnvoll in der Praxis umsetzen können. Uns ging es beim Schreiben des Buches um den Praxistransfer. Best Practice bedeutet für uns, dass aus den verschiedenen Möglichkeiten diejenige hervorgehoben und ausführlich erklärt wird, welche die gesetzlichen Anforderungen erfüllt und erfolgreich in der betrieblichen Praxis umgesetzt wird.

Gibt es weitere Unterschiede zu den bereits vorhandenen Lehrmitteln?
Ja, wo sinnvoll, haben wir betriebswirtschaftliche Überlegungen einfliessen lassen, um das Verständnis für die Verbuchung zu fördern. Zudem verwenden wir bei Buchungen konkrete Konten und orientieren uns dabei grundsätzlich am Kontenrahmen KMU.

Das tönt spannend. Wie viel Zeit habt Ihr in dieses Werk investiert?
Es war eine Teamarbeit, und ganz genau haben wir die Stunden nicht aufgeschrieben. Mit Sicherheit kann ich sagen, dass 2000 Stunden nicht ausgereicht haben. Aus meiner Sicht ist es das bisher anspruchsvollste Buch, welches wir geschrieben haben, und ich bin überzeugt, dass die Studierenden dieses neue Werk schätzen werden.